Big Data

Big Data hat sich als Schlüs­sel­ele­ment der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on eta­bliert, indem es die Art und Wei­se revo­lu­tio­niert, wie Daten gesam­melt, ana­ly­siert und genutzt wer­den. Ursprüng­lich aus den Daten­zen­tren und rela­tio­na­len Daten­ban­ken der 1960er und 1970er Jah­re her­vor­ge­gan­gen, erleb­te Big Data mit der Ent­wick­lung von Tech­no­lo­gien wie Hadoop und dem Auf­kom­men von sozia­len Medi­en einen enor­men Auf­schwung.

Pio­nie­re wie John Mas­hey und Yann LeCun haben durch ihre bahn­bre­chen­den Arbei­ten in Daten­ar­chi­tek­tur und maschi­nel­lem Ler­nen den Weg geeb­net. Unter­neh­men nut­zen Big Data, um durch geziel­te Ana­ly­sen Mar­ke­ting­stra­te­gien zu opti­mie­ren, Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten und erheb­li­che Kos­ten­ein­spa­run­gen zu erzie­len.

Durch die Inte­gra­ti­on in Apps und die Unter­stüt­zung von Cloud Com­pu­ting und künst­li­cher Intel­li­genz ist Big Data all­ge­gen­wär­tig und treibt die Digi­ta­li­sie­rung in Deutsch­land vor­an. Die­se Tech­no­lo­gien ermög­li­chen die effek­ti­ve Nut­zung gro­ßer Daten­men­gen, för­dern Inno­va­tio­nen und ver­bes­sern die Ent­schei­dungs­fin­dung in Wirt­schaft, For­schung und öffent­li­cher Ver­wal­tung.

Was ist Big Data?

Big Data bezeich­net gro­ße Men­gen an Daten, die in hoher Geschwin­dig­keit erzeugt wer­den und eine hohe Viel­falt auf­wei­sen. Die­se Daten­men­gen sind oft so umfang­reich und kom­plex, dass tra­di­tio­nel­le Daten­ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken nicht aus­rei­chen, um sie zu ana­ly­sie­ren und zu ver­ar­bei­ten. Ein­fach erklärt, Big Data macht es mög­lich, gro­ße Daten­men­gen sinn­voll zu nut­zen und dar­aus wert­vol­le Erkennt­nis­se zu gewin­nen.

Woher hat Big Data sei­nen Ursprung?

Big Data hat sei­nen Ursprung in den 1960er und 1970er Jah­ren, als die ers­ten Daten­zen­tren und rela­tio­na­len Daten­ban­ken ein­ge­rich­tet wur­den, um grö­ße­re Daten­men­gen zu ver­ar­bei­ten. Zu die­ser Zeit begann die Beschäf­ti­gung mit der Spei­che­rung und Ana­ly­se umfang­rei­cher Daten­sät­ze, die die Grund­la­ge für das heu­ti­ge Big Data leg­ten.

Obwohl das Kon­zept von Big Data rela­tiv neu ist, rei­chen die Wur­zeln gro­ßer Daten­men­gen bis zu die­sen frü­hen Ent­wick­lun­gen zurück. Der Begriff “Big Data” gewann jedoch erst um 2005 an Bedeu­tung, als Online-Diens­te wie Face­book und You­Tube enor­me Men­gen an Benut­zer­da­ten gene­rier­ten.

Gleich­zei­tig wur­de das Open-Source-Frame­work Hadoop ent­wi­ckelt, das spe­zi­ell für die Ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen kon­zi­piert war. Die Tech­no­lo­gien Hadoop und spä­ter Apa­che Spark spiel­ten eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Ver­ein­fa­chung der Daten­ver­ar­bei­tung und der Sen­kung der Spei­cher­kos­ten. Seit­dem ist das Volu­men von Big Data durch das Inter­net der Din­ge, maschi­nel­les Ler­nen und gene­ra­ti­ve KI mas­siv gewach­sen.

Wel­che Wis­sen­schaft­ler gel­ten als Pio­nie­re im Bereich Big Data?

Im Bereich Big Data haben meh­re­re Wis­sen­schaft­ler bedeu­ten­de Bei­trä­ge geleis­tet und gel­ten als Pio­nie­re. Hier sind eini­ge der wich­tigs­ten Per­sön­lich­kei­ten und ihre direk­ten und indi­rek­ten Bei­trä­ge zu Big Data.

  • John Mas­hey: John Mas­hey präg­te als Chief Sci­en­tist bei Sili­con Gra­phics (SGI) den Begriff “Big Data” und ent­wi­ckel­te wesent­li­che Tech­ni­ken und Kon­zep­te für die Daten­ar­chi­tek­tur.
  • Yann LeCun: Yann LeCun, For­schungs­lei­ter bei Face­book AI Rese­arch (FAIR), mach­te bedeu­ten­de Fort­schrit­te im Bereich maschi­nel­les Ler­nen und neu­ro­na­le Net­ze, ins­be­son­de­re im Deep Lear­ning.
  • Alex Pent­land: Alex Pent­land, Grün­der des MIT Media Lab’s Human Dyna­mics Group, ist ein Pio­nier in der Daten­wirt­schaft und sozia­len Phy­sik. Er hat inten­siv an der Anwen­dung von Big Data zur Ana­ly­se mensch­li­chen Ver­hal­tens gear­bei­tet.
  • Jeff Ham­mer­ba­cher: Jeff Ham­mer­ba­cher, Grün­der von Clou­de­ra und ehe­ma­li­ger Lei­ter der Daten­ab­tei­lung bei Face­book, kon­zen­trier­te sich auf Daten­wis­sen­schaft und Hadoop. Sei­ne Arbeit umfasst die Anwen­dung sta­tis­ti­scher Metho­den auf gro­ße Daten­men­gen.
  • Jure Les­ko­vec: Jure Les­ko­vec, Pro­fes­sor an der Stan­ford Uni­ver­si­ty und Chief Sci­en­tist bei Pin­te­rest, ist bekannt für sei­ne For­schung in Netz­werk­ana­ly­se und maschi­nel­lem Ler­nen. Er beschäf­tigt sich mit der Ana­ly­se sozia­ler Netz­wer­ke.
  • D.J. Patil: D.J. Patil war der ers­te Chief Data Sci­en­tist der USA und hat bedeu­ten­de Bei­trä­ge zur Daten­ana­ly­se und zum Daten­ma­nage­ment, beson­ders im Gesund­heits­we­sen, geleis­tet.
  • Micha­el Ston­ebra­ker: Micha­el Ston­ebra­ker, Turing Award Gewin­ner und Pro­fes­sor am MIT, hat durch sei­ne Arbeit an Daten­ban­ken und ver­teil­ten Sys­te­men ent­schei­den­de Grund­la­gen für Big Data-Anwen­dun­gen geschaf­fen.

Wie wird Big Data in Unter­neh­men genutzt?

Unter­neh­men nut­zen Big Data, um Wett­be­werbs­vor­tei­le zu erzie­len und Pro­zes­se zu opti­mie­ren. Die Opti­mie­rung von Mar­ke­ting und Ver­trieb durch die Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen aus sozia­len Medi­en und Kun­den­da­ten ermög­licht ein bes­se­res Ver­ständ­nis der Kun­den und eine geziel­te­re Aus­rich­tung der Mar­ke­ting­stra­te­gien.

Dies kann zu einem Umsatz­po­ten­zi­al von bis zu 20% füh­ren. Im Qua­li­täts- und Gewähr­leis­tungs­ma­nage­ment hilft die früh­zei­ti­ge Erken­nung von Qua­li­täts­män­geln durch Daten­ana­ly­sen, Ein­spa­run­gen von bis zu 20% zu erzie­len.

Big Data Ana­ly­tics ermög­licht signi­fi­kan­te Ein­spar­po­ten­zia­le in der Pro­duk­ti­on durch Pro­zess­op­ti­mie­run­gen. Bereits 2017 gaben 19% der Unter­neh­men an, durch Big Data Kos­ten ein­ge­spart zu haben. Opti­mie­run­gen in ver­schie­de­nen Berei­chen füh­ren zu Effi­zi­enz­stei­ge­run­gen und Kos­ten­sen­kun­gen.

Lässt sich Big Data in jedes Unter­neh­men ein­füh­ren?

Ja, Big Data lässt sich grund­sätz­lich in jedes Unter­neh­men ein­füh­ren, unab­hän­gig von der Bran­che oder Unter­neh­mens­grö­ße. Big Data kann bran­chen­über­grei­fend in Berei­chen wie Logis­tik, Han­del, For­schung und Gesund­heits­we­sen ein­ge­setzt wer­den, um inter­ne und exter­ne Daten zur Pro­zess­ver­bes­se­rung zu nut­zen.

Auch klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men (KMU) pro­fi­tie­ren von Big Data, indem sie durch Ana­ly­tics-Metho­den Wett­be­werbs­vor­tei­le erzie­len, Qua­li­täts­män­gel früh­zei­tig erken­nen und geziel­te Mar­ke­ting­maß­nah­men umset­zen.

Moder­ne Tech­no­lo­gien wie Cloud Com­pu­ting, künst­li­che Intel­li­genz (KI) und maschi­nel­les Ler­nen erleich­tern die Imple­men­tie­rung und Nut­zung von Big Data, da sie die effi­zi­en­te Spei­che­rung, Ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen ermög­li­chen.

Wel­che Daten­quel­len sind für Big Data Ana­ly­sen am wert­volls­ten?

Für Big Data Ana­ly­sen sind ver­schie­de­ne Daten­quel­len von beson­de­rem Wert, da sie umfas­sen­de und viel­fäl­ti­ge Infor­ma­tio­nen lie­fern, die für fun­dier­te Ent­schei­dun­gen genutzt wer­den kön­nen. Hier sind die wert­volls­ten Daten­quel­len, wel­che eine wich­ti­ge Rol­le bei der Ana­ly­se von Big Data spie­len.

  • Kun­den­da­ten: Die­se umfas­sen demo­gra­fi­sche Infor­ma­tio­nen, Stand­ort­da­ten, Trans­ak­ti­ons­his­to­ri­en und Inter­es­sen der Kun­den. Sie sind beson­ders wert­voll für Mar­ke­ting- und Ver­triebs­stra­te­gien, da sie hel­fen, Kauf­mus­ter zu erken­nen und geziel­te Mar­ke­ting­maß­nah­men zu ent­wi­ckeln.
  • Sozia­le Medi­en: Daten aus sozia­len Netz­wer­ken bie­ten Ein­bli­cke in Kun­den­mei­nun­gen, Trends und Mar­ken­wahr­neh­mun­gen. Die­se Daten sind nütz­lich, um das Kun­den­en­ga­ge­ment zu ver­bes­sern und poten­zi­el­le Pro­ble­me früh­zei­tig zu erken­nen.
  • Trans­ak­ti­ons­da­ten: Die­se Daten stam­men aus Ver­kaufs­trans­ak­tio­nen und sind ent­schei­dend für die Ana­ly­se von Ver­kaufs- und Kauf­ver­hal­ten. Sie hel­fen Unter­neh­men, ihre Pro­dukt­an­ge­bo­te und Preis­stra­te­gien zu opti­mie­ren.
  • Maschi­nen­da­ten: Daten, die von Maschi­nen und Gerä­ten gene­riert wer­den, sind beson­ders wert­voll in der Pro­duk­ti­on und im Qua­li­täts­ma­nage­ment. Sie ermög­li­chen die Über­wa­chung und Opti­mie­rung von Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen sowie die früh­zei­ti­ge Erken­nung von Qua­li­täts­män­geln.
  • Web- und App-Daten: Die­se Daten umfas­sen Infor­ma­tio­nen über das Nut­zer­ver­hal­ten auf Web­sites und mobi­len Apps. Sie sind wich­tig für die Ver­bes­se­rung der Benut­zer­er­fah­rung und die Ent­wick­lung neu­er digi­ta­ler Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen.
  • Sen­sor- und IoT-Daten: Daten von Sen­so­ren und Inter­net-of-Things (IoT)-Geräten lie­fern Echt­zeit­in­for­ma­tio­nen über ver­schie­de­ne Pro­zes­se und Umge­bun­gen. Sie sind beson­ders wert­voll für die Über­wa­chung und Steue­rung von Sys­te­men in Echt­zeit.
  • Öffent­li­che Daten: Dazu gehö­ren Wet­ter­da­ten, Ver­kehrs­da­ten und Bör­sen­da­ten, die öffent­lich zugäng­lich sind und wert­vol­le Infor­ma­tio­nen für ver­schie­de­ne Bran­chen lie­fern kön­nen, wie z.B. Logis­tik und For­schung.

Ist das Kon­zept von Big Data in Apps inte­griert?

Ja, das Kon­zept von Big Data ist in Apps inte­griert. Moder­ne Anwen­dun­gen nut­zen Big Data, um umfang­rei­che Daten­men­gen zu erfas­sen, zu spei­chern und zu ana­ly­sie­ren, was zu ver­bes­ser­ten Benut­zer­er­fah­run­gen und opti­mier­ten Geschäfts­pro­zes­sen führt. 

Bei­spiels­wei­se ver­wen­den vie­le Apps Daten aus sozia­len Medi­en, Trans­ak­tio­nen und Sen­so­ren, um per­so­na­li­sier­te Inhal­te und Emp­feh­lun­gen zu bie­ten. Tech­no­lo­gien wie Cloud Com­pu­ting, künst­li­che Intel­li­genz (KI) und maschi­nel­les Ler­nen unter­stüt­zen die­se Inte­gra­ti­on, indem sie die effi­zi­en­te Ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen ermög­li­chen. 

Durch die­se Tech­ni­ken kön­nen Apps kon­ti­nu­ier­lich ler­nen und sich an Nut­zer­ver­hal­ten anpas­sen, was zu einer dyna­mi­schen und maß­ge­schnei­der­ten Benut­zer­er­fah­rung führt.

Wie wer­den Apps mit zusätz­li­cher Big Data Aus­wer­tung ent­wi­ckelt?

Apps wer­den mit zusätz­li­cher Big Data Aus­wer­tung ent­wi­ckelt, indem sie moder­ne Tech­no­lo­gien und Metho­den inte­grie­ren, um gro­ße und kom­ple­xe Daten­men­gen effi­zi­ent zu ver­ar­bei­ten und zu ana­ly­sie­ren. Bei der Ent­wick­lung einer App erfolgt zunächst die Daten­quel­len­in­te­gra­ti­on, bei der Daten aus sozia­len Medi­en, Trans­ak­tio­nen, Sen­so­ren und IoT-Gerä­ten gesam­melt und in Echt­zeit oder batch­wei­se in die App inte­griert wer­den.

Cloud Com­pu­ting-Diens­te wie Micro­soft Azu­re oder IBM Wat­son bie­ten die not­wen­di­ge Rechen­leis­tung und Spei­cher­platz für die Ver­ar­bei­tung die­ser Daten­men­gen. Mit­hil­fe von Big Data Ana­ly­tics und Machi­ne Lear­ning wer­den die gesam­mel­ten Daten ana­ly­siert, wobei Algo­rith­men Mus­ter, Trends und Zusam­men­hän­ge iden­ti­fi­zie­ren.

Die Ergeb­nis­se der Daten­ana­ly­sen wer­den inner­halb der App in benut­zer­freund­li­chen Ober­flä­chen visua­li­siert, z.B. durch Dash­boards, inter­ak­ti­ve Gra­fi­ken oder per­so­na­li­sier­te Emp­feh­lun­gen. Echt­zeit­ana­ly­sen ermög­li­chen es den Nut­zern, sofort auf aktu­el­le Daten zuzu­grei­fen und fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, was beson­ders in Berei­chen wie Ver­kehr, Gesund­heit und Finan­zen wich­tig ist.

Wie hilft Big Data bei der Digi­ta­li­sie­rung in Deutsch­land?

Big Data hilft bei der Digi­ta­li­sie­rung in Deutsch­land, indem es die effi­zi­en­te Ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen ermög­licht und somit ver­schie­de­ne Sek­to­ren und Berei­che unter­stützt. Unter­neh­men nut­zen Big Data, um Geschäfts­pro­zes­se zu opti­mie­ren und Inno­va­tio­nen zu för­dern, was ihnen Wett­be­werbs­vor­tei­le ver­schafft.

In der For­schung ver­bes­sert die Aus­wer­tung gro­ßer Daten­men­gen die wis­sen­schaft­li­che Ent­wick­lung und Hypo­the­sen­prü­fung. Die öffent­li­che Ver­wal­tung stei­gert durch Big Data die Effi­zi­enz und Ent­schei­dungs­fin­dung, z. B. in der Ver­kehrs­pla­nung und Gesund­heits­ver­sor­gung. Durch die vor­an­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung pro­fi­tie­ren Ver­brauch von per­so­na­li­sier­ten Ange­bo­ten und einem ver­bes­ser­ten Kun­den­er­leb­nis.

Spielt künst­li­che Intel­li­genz eine wich­ti­ge Rol­le in der Ana­ly­se von Big Data?

Ja, künst­li­che Intel­li­genz (KI) spielt eine wich­ti­ge Rol­le in der Ana­ly­se von Big Data. KI-Tech­no­lo­gien wie maschi­nel­les Ler­nen und Deep Lear­ning ermög­li­chen die effi­zi­en­te Ver­ar­bei­tung gro­ßer Men­gen an struk­tu­rier­ten und unstruk­tu­rier­ten Daten, was für Men­schen allein nahe­zu unmög­lich wäre. Durch KI-Algo­rith­men kön­nen kom­ple­xe Mus­ter, Trends und Zusam­men­hän­ge in den Daten erkannt wer­den, die tief­grei­fen­de Ana­ly­sen und Vor­her­sa­gen ermög­li­chen.

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